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Einleitung
Skifahren Kniegelenksverletzungen im Ski- und Snowboardbereich waren Mittelpunkt einer berregionalen Fortbildungsveranstaltung des Zentrum für ambulante orthopädisch-traumatologische Rehabilitation (REHA Süd GmbH) in Freiburg im Januar dieses Jahres.

Die Stadt ist als sportmedizinischer Mittelpunkt weit über die Landesgrenze bekannt und viele prominente Leistungssportler wie Jan Ulrich oder Heike Drechsler werden hier regelmässig betreut. Glücklicherweise können wir heute aufgrund verbesserter Diagnostik, medizinischer Therapien und Rehabilitationsmassnahmen Kniegelenkgsverletzungen mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder herstellen. Eine optimale Zusammenarbeit von Patient, Arzt, Physiotherapeut und Trainer wird hierbei von immer grösserer Bedeutung.

Typische Verletzungsmechanismen beim Carvingsport Gerade beim Carvingski macht sich die veränderte Technik bemerkbar. So sind, laut Dr. Jens Schmidt von der Abteilung Sportorthopädie/-traumatologie der Universität Freiburg, folgende wesentliche Unterschiede zum herkömmlichen Alpinski bekannt.

Länge und Material:
Der Carvingski ist wesentlich kürzer und stärker tailliert als der Alpinski, was zu einer veränderten Fahrtechnik führt. Die Drehung des Skis wird nicht wie beim Alpinski durch einen Schwung aus Knie und Hüfte eingeleitet, sondern durch leichtes Aufkanten des Skis. Der Ski übernimmt durch seine Eigendynamik einen Grossteil der Schwungsteuerung, was dem Skianfänger zu gute kommt.

Eigendynamik des Skis:
Der Kurvenradius wird primär durch den Ski bestimmt. Durch die Bindungsplatten am Ski, durch die vermieden werden soll, dass die Skischuh den Boden berühren, kann es zu Verschneidungen, d.h. zu weitaus engeren Kurvenradien kommen. Dadurch wirken auf den Skifahrer besonders im Kniebereich grössere Fliehkräfte, die kompensiert werden müssen.



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