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Typische Verletzungsmechanismen Snowboardsport
In einer im Oktober 2000 veröffentlichten Studie der Universitätsklinik Wien (W. Machold und Mitarbeiter, Abteilung für Unfallchirurgie), wurden die wichtigsten Risikofaktoren des Snowboardfahrens untersucht. Dabei wurden 452 Snowboarder in Bezug auf Ausrüstung, Verletzungsumstände und Vorerfahrung analysiert. Allein in den ersten 7 Snowboardtagen ereigneten sich 55 Prozent aller Verletzungen. Hauptgrund war die mangelnde Erfahrung des Snowboardfahrers. Beim Snowboardfahren werden nämlich spezielle Bewegungsabfolgen wie sie etwa beim Skateboardfahren, Windsurfen, Wellenreiten, Wasserskifahren oder Inlineskaten auftreten, verlangt. Oftmals fehlte gerade diese Vorerfahrung.Eine weitere Zahl der Wiener Studie bestärkt diese Thesen. Am häufigsten ist der Handgelenksbereich mit 36 Prozent betroffen. Bei schweren Verletzungen ist dieser Bereich bis zu 53 Prozent involviert. Der Grund hierfür liegt in den vielen unfreiwilligen Stürzen beim Erlernen des Snowboardfahrens. Die Sturzgeschwindigkeit und –Richtung wird häufig falsch eingeschätzt, so dass es zu komplexen und weitaus heftigeren Stürzen als erwartet kommt. Typische Verletzungsmechanismus sind die Überstreckung und Stauchung des Handgelenks und Hyperdorsalextensionstraumen beim Versuch, sich abzustützen.
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